Supervision

Im Alltag ist selten Zeit für das reflektierte Umgehen mit sozialen und emotionalen Herausforderungen des Arbeitsprozesses. Gefühle von Ärger oder Frustration sind häufig die Folge einer als unüberschaubar erlebten sozialen Komplexität. In der Supervision haben Sie den Raum, die Dinge und Themen "aufzufalten", die im Uni-Alltag zu Missverständnissen, Problemen oder gar Konflikten führen. In der systemisch-psychoanalytischen Orientierung von Supervision, geht es insbesondere um die Bedingungen, die Ihre eigenen Wahrnehmungen bestimmen, und um die Ausweitung ihrer Handlungsmöglichkeiten durch Veränderung Ihrer Sicht auf sich selbst und die Sie umgebende soziale Realität. Die Supervision findet in einer Gruppe von 6-10 Teilnehmenden statt. Hierbei werden die stützenden Elemente der Gruppenarbeit in Anspruch genommen.

Termine

Ort: Studio, Fuhlrottstraße 19, 42119 Wuppertal

Anmeldung

oder unter scc@uni-wuppertal.de

Veranstaltungsablauf

Was sind supervisorische Prozesse?

Supervision braucht Zeit. Die Gruppensitzungen finden in einem regelmäßigen Rhythmus statt und so trifft sich die Gruppe etwa 6 mal im Semester.

Da es um die Entwicklung Ihrer neuen Arbeitsweise & Arbeitshaltung geht, werden sowohl Ihre intellektuellen als auch Ihre emotionalen Fähigkeiten gefordert. Sie werden viel über sich selbst lernen, aber auch darüber, wie in der Universität die Arbeitsbereiche oder Organisationen, als soziale Systeme funktionieren und wie wichtig es ist, die Grenzen und Handlungsspielräume zur Verwirklichung ihrer eigenen Interessen zu kennen und auszuweiten. Die Supervisionsgruppe bietet Ihnen einen Fundus an Erfahrungen und Wissen, den Sie als Unterstützung und als Kontrolle nutzen können.

Erwartungen

Was findet in dieser Art der Supervision nicht statt?

· Keine Vorstellung & Befolgung von Checklisten

· Kein (z.B. Rhetorik-) Training

· Keine gruppendynamische Selbsterfahrung

· Keine explizite Laufbahnplanung, z.B. Seminarangebot zur Juniorprofessur

Ablauf

Eingliederung in die Gruppe - Vorstellung & Stand der Forschungsarbeit

Am Anfang werden Sie gebeten, auch über den Stand Ihrer Arbeit zu sprechen und zu beschreiben, ob sich die Forschungsarbeit

  • im Schreibprozess und wenn, wie weit befindet, bzw. wie Ihre Kolloquiumserfahrungen sind,
  • ob die Arbeit unterbrochen worden ist oder
  • ob sie noch gar nicht wissen, wie ernst Sie Ihre Arbeit nehmen sollen
  • ob Sie vielleicht schon Barrieren identifizieren können, und ob Sie vielleicht schon wissen, was Sie für eine konstruktive Arbeitssituation dringend brauchen.

Regeln

Die Gruppe hat einige formale Regeln, die wichtig für eine kontinuierliche Arbeit sind:

  • Regelmäßige Teilnahme (im Ausnahmefall bitte mindestens 24 h vorher absagen)
  • 2 Termine vor Beendigung der Supervision bitte dieses in der Gruppe ankündigen
  • absolute Vertraulichkeit der Informationen, es werden keine Themen und Ereignisse nach "außen" getragen. Das ist eine Voraussetzung für das Entstehen einer vertrauensvollen Atmosphäre
  • individuelle thematische Vorbereitung auf die Sitzungen - die Themenauswahl findet in der Gruppe statt

Themen

Folgende Themen und Prozesse können Gegenstand der Gruppensupervision sein

  • Zum Erfordernis der wissenschaftlichen Positionierung
  • Berufs- und Lebensplanung
  • Promotion/Habilitation als Initiationsritus
  • Zur Prozessorientierung und Veränderungsmöglichkeiten

Artikel zur Supervision im MagazIN des Gleichstellungsbüros

Koall, Iris/Wengelski-Strock, Sabine (2015). "Und dann schrieb die Arbeit sich wie von selbst". MagazIn des Gleichstellungsbüros der BUW.

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